Eigen-PR á la Luke Skywalker – Nutzt die Macht von Twitter!

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Viel zu tun in der Agentur und die eigenen Social Media Präsenzen bleiben auf der Strecke? Lasst euch von Jedi-Meister Luke Skywalker in die Macht des Twitterns einweisen! So geht euch die Eigen-PR einfach von der Hand und macht auch noch Spaß. 

Was Twitter für eine „Macht“ hat, habe ich erst richtig verstanden, seitdem ich Mark Hamill privat auf Twitter folge. Ich bin ein absoluter Star Wars Fan, aber Luke Skywalker (bitte nicht hauen) war nie mein Held, sondern Han Solo. Wie Twitter das verändert hat und welche Schlussfolgerungen ich daraus für die Eigen-PR von Agenturen ziehe, versuche ich euch im Folgenden zu erläutern.

Twitter, Mark Hamill und ich – und plötzlich ist es Liebe

Ich nutze Twitter schon seit 2010, hauptsächlich beruflich, schließlich habe ich jahrelang die Mittwald Social Media Kanäle betreut. Aber privat bin ich erst seit knapp zwei Jahren richtig dabei und nutze den Kanal hauptsächlich dazu, um mein Film- und Musik-Nerdsein zu befriedigen. Und seit ich hier Mark Hamill folge, hat sich mein Bild von "Luke" ziemlich verändert. 

Mark Hamill hat einen guten Sinn für Humor, ist sozial engagiert und immer da für seine Fans, denen er sogar zeitweise persönlich (!) zum Geburtstag gratulierte. Kurz gesagt: In meinem Newsfeed ist er immer präsent und sehr unterhaltsam. Dass hinter dem für mich lange "langweiligem" Luke so ein cooler Typ steckt, hatte ich nicht vermutet. Meine Sichtweise hat sich durch diesen einen Twitter-Account also komplett verändert. Was können wir uns also von diesem Twitter-Jedi für die Eigen-PR abgucken?

Die eleganten Waffen des Twitter-Jedis

Ich habe hier für euch einmal die wichtigsten Dinge zusammengefasst, die Mark Hamill so erfolgreich bei Twitter machen. Lasst euch davon inspirieren und denkt dabei immer an Yodas weise Worte: "Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen." ;)

Authentisch sein

Wie schon gesagt, sitzt hinter Mark Hamills Twitter Account kein Team von „Marketing-Leuten“, die alles bis ins letzte Detail ausfeilen. Und das ist auch gut so, denn nichts ist so schlimm wie 140 Zeichen gekünstelter Marketingsprech, wenn ich den Kontakt zu Menschen aufnehmen möchte. Stellt euch das einfach wie auf einer Party vor. Welche Leute findet ihr sympathisch? Diejenigen, die sich hinter aufgedunsenen Worthüllen verstecken oder diejenigen, die „frei von der Leber“ ihre Geschichten erzählen? Natürlich solltet ihr trotzdem auf Sachen wie Rechtschreibung und political correctness achten. Aber tut euch einen Gefallen und versteckt euch nicht hinter einer Maske. Das merken eure Follower, denn das lässt sich zwischen den Zeilen ganz schnell herauslesen.
Eine der ältesten PR-Regeln ist außerdem: Tue Gutes und berichte darüber. Ganz klar sollte dabei natürlich auch euer echtes Engagement für die Sache im Vordergrund stehen. Also mit anderen Worten: Tue nicht nur Gutes wegen der Berichterstattung. ;) Mark Hamill unterstützt zum Beispiel die United Teachers of Los Angeles, weil er den Beruf und den Einfluss der Lehrer auf die Zukunft unserer Kinder unglaublich wichtig findet. 
Er äußert sich außerdem kritisch zur Politik Donald Trumps, teilt regelmäßig lustige Hunde-Videos und zeigt in zahlreichen Tweets, dass er einen feinen Sinn für Humor besitzt. Ob es der neue Star Wars „Trailer“ ist, den er auf seinem Profil veröffentlicht, die trockenen Antworten auf manche Fragen oder die vielen kreativen Hashtags – ich komme oft ins Schmunzeln. :)

Für euch heißt das konkret: Seid nicht zu Business-like. Menschen mögen Menschen und suchen nach Dingen, mit denen sie sich identifizieren können. Nur wenn ihr etwas von euch preisgebt, gewinnt ihr echte Follower, die sich darauf freuen, wieder von euch zu hören. Versteckt euch nicht hinter eurem Unternehmen oder eurer Marke! Personenmarken können unglaublich viel für den Erfolg eines Unternehmens tun. Dazu haben wir auch vor einiger Zeit ein Interview mit PR-Doktor Kerstin Hoffman auf unserem Blog veröffentlicht. 

Stolz sein

Während sein Kollege Harrison Ford immer eine gewisse Distanz zu den Star Wars Filmen gewahrt hat, ist Mark Hamill stolz auf sein Mitwirken und bezeichnet sich selbst als Nerd. Auch andere Projekte holt er immer mal wieder hervor und schwelgt in Erinnerungen. Hier können Agenturen sich eine Menge abschauen: Blättert mit euren Followern in eurem Fotobuch der vergangenen Jahre und lasst sie an eurem Erfolg teilhaben! 
Das Ganze sollte natürlich nichts mit Angeberei oder Selbstbeweihräucherung zu tun haben. Mark Hamill erzählt zu seinen Projekten kleine charmante Anekdoten, die ihn zum einen noch sympathischer machen und zum anderen daran erinnern, was er alles in seiner Karriere erreicht hat. Vielleicht habt ihr ja auch zu dem ein oder anderen Projekt etwas zu erzählen, selbst wenn es etwas off-topic ist? Musstet ihr eine Seite für eine Schokoladenmanufaktur erstellen als ihr auf Diät wart? Hattet ihr vor Projekt X eine dicke Grippewelle im Büro und wie habt ihr es trotzdem geschafft, das Projekt trotzdem pünktlich an den Start zu bringen? Kramt in eurer Erinnerungskiste, sicherlich fallen euch ein paar interessante Storys ein!

Kommunikativ sein

Last but not least: Selten habe ich einen Prominenten gesehen, der so einen regen Kontakt zu seinen Fans pflegt. Er beantwortet Fragen, kommentiert Bilder und und wendet sich immer direkt an seine Follower. In den Antworten auf seine Tweets merkt man deutlich, dass es sich hier um eine Gemeinschaft von Followern handelt, die auch miteinander agieren. Es hat sich so eine eigene Social Media Gemeinde von Anhängern geformt, die sich auf Mark Hamills Twitter Kanal „zu Hause“ fühlen.

Wenn ihr das erreichen wollt, ist natürlich etwas Einsatz notwendig. Aber führt euch noch einmal vor Augen, wie ihr mit ein paar kurzen (durchdachten) Tweets eure Follower an euch binden könnt. Seid persönlich, seid stolz auf eure Arbeit und sprecht mit euren Followern, dann nutzt ihr die Macht von Twitter wie ein weiser Jedi. ;)

PS: Und viel Spaß beim Spekulieren zu Star Wars IX – Rise of Skywalker! ;)