Fünf Punkte, für eine gute Internetanbindung
Garantierte vs. tatsächliche Geschwindigkeit
Jeder Internetprovider verspricht eine maximale Up- und Downloadgeschwindigkeit für den jeweiligen Vertrag. Inzwischen kann per VDSL eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s, über eine Kabelverbindung sogar bis zu 500 Mbit/s erreicht werden. Jedoch gilt die garantierte maximale Geschwindigkeit nicht immer. Da die Geschwindigkeit von verschiedenen Faktoren wie etwa dem Standort und dem ausgebauten Netzwerk beeinflusst wird, müssen viele User sich vor allem mit einer niedrigen Uploadrate zufriedengeben. Bei klassischen DSL-Tarifen gilt meist eine Downloadgeschwindigkeit von maximal 16 Mbit/s. Die Uploadverbindung fällt noch niedriger aus, sodass sie häufig bei lediglich ein bis zwei Mbit/s liegt.
Die niedere Uploadgeschwindigkeit wirkt sich stark auf das Nutzerverhalten der Agenturen aus. Müssen diese beispielsweise häufig ihre Daten auf einem Online-Speicher sichern oder auf Portalen Videos und Bilder zur Verfügung stellen, sind sie auf eine dementsprechende Uploadrate angewiesen. Damit die Agenturen die notwendige Internetgeschwindigkeit nutzen können, sollte sie deshalb entweder einen Providertest durchführen oder den vorhandenen Vertrag erweitern. In der Regel bieten Provider mehrere Verträge mit verschiedenen Verbindungsgeschwindigkeiten an, sodass jeder User einen dementsprechenden Vertrag auswählen kann.
Uploadgeschwindigkeit maximieren
Möchte ein User vor allem die Uploadgeschwindigkeit seiner Internetanbindung erhöhen, kann er auf einige Tricks zurückgreifen. Dabei muss erwähnt werden, dass die Uploadgeschwindigkeit immer vom eigenen Anschluss abhängig ist, wodurch sie nicht immer wesentlich erhöht oder gar maximiert werden kann.
Ist die Agentur auf Uploads angewiesen, sollte sie zunächst sichergehen, dass lediglich Dateien hochgeladen werden. Sämtliche Hintergrundaktivitäten wie etwa Downloads beeinflussen die Uploadgeschwindikeit wesentlich, sodass diese niedriger ausfällt. Dabei müssen die Hintergrundaktivitäten nicht vom User, welcher die Uploads ausführt, getätigt werden. Sämtliche User, welche über eine Anbindung mit derselben Internetleitung verfügen, beeinflussen wesentlich die Up- und Downloadgeschwindigkeit. Je langsamer die Internetleitung ist, desto weniger User sollten sie gleichzeitig verwenden, um die Geschwindigkeit konstant zu halten.
Möchten User ihre Internetleitung und die verbundene Uploadgeschwindigkeit überprüfen, können sie außerdem jederzeit einen DSL-Speedtest durchführen. Die Tests listen die maximale Up- und Downloadgeschwindigkeit auf. Ergibt der Test eine unzureichende Geschwindigkeit, können gegebenenfalls andere Verträge abgeschlossen oder ein anderer Provider ausgewählt werden. Ein Providerwechsel hilft in manchen Fällen, eine höhere Geschwindigkeit zu besseren Konditionen zu erhalten.
Stets einen passenden Provider auswählen
Höhere Uploadraten sind jederzeit realisierbar. Allerdings verweigern viele Anbieter eine hohe Geschwindigkeit vor allem für private Nutzer. Benötigen private User oder Unternehmen wie Agenturen eine dementsprechende Uploadrate, können sie in der Regel gegen einen Aufpreis die Uploadgeschwindigkeit nahezu verdoppeln. Auf Nachfragen oder bei einem neuen Vertragsabschluss sollten die User deshalb nie in das erstbeste Angebot auswählen, sondern vor allem auf die Verbindungsgeschwindigkeiten achten. Wird die Geschwindigkeit nachträglich erhöht und soll sie wieder reduziert werden, geht dies ebenfalls nicht immer. Eine Erhöhung mitsamt Aufpreis sollte deshalb gut überlegt werden, da sie schnell zum wesentlichen Kostenfaktor wird. Am besten wird bereits beim Vertragsabschluss eine zeitlich begrenzte Verbindung ausgewählt, welche sich schnell und einfach anpassen lässt.
Redundanz bei Störungen
Keine Internetverbindung ist frei von Störungen. Sind Agenturen auf eine dauerhaft aufrechte Verbindung ohne Mängel angewiesen, dürfen aus diversen Gründen keine Störungen eintreten. Passiert allerdings eine Störung, müssen sowohl die Gründe für den Ausfall geklärt wie Vorkehrungsmaßnahmen gegen erneute Probleme getroffen werden. Häufig liegen die Störungen entweder beim User selbst oder beim Provider. Bevor eine Nachfrage beim Provider erfolgt, sollte somit zunächst selbstständig überprüft werden, ob ein Mitarbeiter der Agentur für die Störung verantwortlich ist. Ebenfalls sollte die Verbindung zwischen Modem und den Endgeräten kontrolliert werden, da auch Hardwarefehler eine mangelnde Verbindung verursachen können.
Konnte die Ursache geklärt werden, sollten entsprechende Vorkehrungsmaßnahmen getroffen werden. Eine sogenannte redundante Leitung sorgt dafür, dass ein Verbindungsfehler eines Providers übergangen werden kann. Redundante Leitungen werden zwischen zwei Modems gebildet. Hierzu existieren spezielle Modems, welche bei Störungen oder einem vollständigen Verbindungsausfall automatisch zum anderen Provider wechseln. Zum Beispiel kann dadurch eine LTE- und DSL-Kombination initiiert werden, welche einen vollkommenen Entfall der Internetverbindung verhindert.
Die richtige Verbindung für jede Agentur
Die richtige Internetleitung für jede Agentur lässt sich zwar nicht allumfassend festlegen, da die einzelnen Agenturen eigene Bedürfnisse und Voraussetzungen besitzen. Allerdings lässt sich vor allem die Uploadgeschwindigkeit nach Bedarf anpassen, wenn ein dementsprechender Provider mit passendem Vertrag ausgewählt wird. Ebenso lässt sich die Uploadverbindung nachträglich verändern, falls diese nicht genügen sollte. Treten Störungen auf, bewahren redundante Leitungen einen Komplettentfall der Internetverbindung und folglich einen Verlust der Dateien.