Der perfekte Raum für kreative Meetings
Räumlichkeit entsprechend der Art des Meetings wählen
Es mag banal klingen, aber die räumliche Umgebung in der man sich befindet, hat einen großen Einfluss auf die Produktivität der Meeting-Teilnehmer. Es ist sinnvoll, die Räumlichkeiten in Abhängigkeit von der Art des Meetings zu wählen. Steht ein Investoren- oder Vorstandstreffen an, sollte man sich für ein repräsentatives Setting entscheiden, am besten nicht im Zentrum des chaotischen Büros. Wer jedoch eine Brainstorming-Session plant, sollte eine ungewöhnliche Location in Betracht ziehen. Warum nicht in einem Boxring ‘outside the box’ denken oder in einem hellen Industrieloft auf neue Ideen kommen? Wichtig ist vor allem eins: Mit der Routine zu brechen!
Spielzeug
Ablenkung ist in Meetings häufig unerwünscht. Das sollte sich schleunigst ändern! Natürlich hat niemand etwas davon, wenn alle ständig am Handy hängen. Integriert man jedoch die richtigen Spielzeuge sinnvoll in den Arbeitsprozess, kann das zu unerwarteten Produktivitätssteigerungen führen. Immer mehr moderne Meetingräume sind beispielsweise mit Knete, Legobausteinen oder auch Bauklötzen ausgestattet. Diese helfen, Ideen zu veranschaulichen und direkt vor Ort Prototypen zu bauen.
Pausen / Außenbereich
Ein perfekter Meeting-Raum sollte ausreichend Platz zum Durchatmen bieten. Wenn die Ideen nicht mehr kommen wollen oder der erste Teil geschafft ist, sollte der Tagesablauf immer auch Platz für kleine Pausen haben. Wichtig ist, dass der Arbeitsprozess bewusst unterbrochen wird. Selbst wenn noch keine Einigung erzielt wurde – man sollte die Pause nicht einfach durch diskutieren. Ein kleiner Spaziergang oder einige Minuten an der frischen Luft mit ein paar Streching-Übungen sind perfekt geeignet, um auf andere Gedanken zu kommen. Dabei lassen sich fast wie von selbst auch neue Verbindungen zu Kollegen finden oder Kooperationen mit Geschäftspartnern angehen. Und nach der Pause kommen garantiert auch wieder frische Ideen!
Equipment
Kommen wir auf die inneren Werte zu sprechen. Was sollte in einem Besprechungsraum auf jeden Fall vorhanden sein? Kaum wegzudenken aus dem modernen Büro-Interior sind bequeme Stühle um einen großen Tisch herum und dazu in den meisten Fällen ein Beamer, über den dann Präsentationen gezeigt werden können. Aber was passiert, wenn man das alles über den Haufen wirft? Wer sich beispielsweise der innovativen Design Thinking Methode bedienen will, wird schnell feststellen, dass ein Meeting im Stehen deutlich produktiver sein kann. Auch den Beamer durch analoge Varianten zu ersetzen, hat viele Vorzüge und sollte nicht als altmodisch abgetan werden: Sie ermöglichen die völlig freie Visualisierung, die je nach Künstler individuell ausfällt. Besonders innovative Räume bieten sogar die Möglichkeit, ganze Wände oder den Fußboden zu beschreiben, Fenster mit Post-Its zu bekleben und auf diese Weise den Raum mit in die Arbeit einzubeziehen.
Gar keinen Raum
Weniger ist oft bekanntlich mehr. Und deshalb lautet der letzte Tipp: Vielleicht braucht es ja gar keinen Meeting-Raum! Der radikalste Vorschlag ist immer noch, die Natur als Raum zu nutzen. Wenn das Wetter gut ist, wird sicher niemand etwas dagegen haben, mit dem Team einen Ausflug in den nahegelegenen Park zu machen und auf der Wiese über Probleme zu diskutieren. Natürlich geht das nicht immer und der Lautstärkepegel wird beachtlich höher sein als im grauen Meeting-Raum. Aber ein frischer Wind und ein paar Sonnenstrahlen sorgen auch für frische Ideen. Und das Beste: Solche Unternehmungen werden das Wort "Meeting" beim Team wieder positiv besetzen.
Im Projekt ExperiMENTAL hat das Startup Spacebase den unterschiedlichen Einfluss von Räumlichkeiten & Ausstattung auf die Kreativität in Meetings getestet. Im Video seht ihr was dabei herausgekommen ist: