Healthy Workplace: Diese 3 Regeln helfen bei der Ernährung im Büro
Ein Hinweis vorab: Die beschriebenen Regeln sind gesund und dürften euch im Büro viel Gutes tun. Sie sind aber keine absoluten Zustände. Natürlich darf z. B. Zucker noch zum Essen dazugehören. Aber eben nur kontrolliert. Und vielleicht in geringeren Mengen, als bisher.
1. Regel: Zucker Adé
Es ist kaum zu glauben, in wie vielen Lebensmitteln und Getränken im Büro Zucker steckt. Dabei soll Zucker nicht nur sehr schnell verdaut sein und dann wieder für Hunger sorgen, sondern auch noch mehr Hunger auf Zucker machen. Manch einer spricht sogar von Zuckersucht.
Die Verlockungen im Büro sind aber auch zahlreich. Angefangen bei dem leckeren Kakao aus dem Kaffeeautomaten, über den Kuchen vom Kollegen bis hin zur Snack-Bar, wo sich neben Snickers und Mars manch andere süße Abwechslung findet.
Denkt mal nach: Wohin geht es in den ersten 30 Minuten eures Arbeitstages? Richtig, zum Kaffeeautomaten. Wir sprechen also zum einen von unserem Trinkverhalten. An viele süße Getränke, auch an den Kaffee mit einem guten Löffel Zucker, hat sich unser Körper gewöhnt. Nicht anderes. Gewöhnt. Es ist nicht so, dass Getränke ohne Zucker nicht schmecken würden. Unser Geschmack hat sich nur angepasst.
Süße Getränke gibt es einige:
- Kakao
- Kaffee mit Zucker
- Energy-Drinks
- Eistees
- Diverse Fruchtsäfte
Was aber stattdessen im Büro trinken? Es klingt so simpel und wird dabei häufig vergessen: Wasser. Wasser ist nicht nur unglaublich wichtig für den Körper, sondern hat zudem keine Kalorien. Ihr könnt trinken, wie viel ihr wollt. Greift dabei zum Leitungswasser oder arbeitet mit einem Wasserfilter. Sollte beides im Büro nicht möglich sein, investiert in eine gute Trinkflasche und füllt sie Zuhause auf. Wer dabei nach der Wasserflasche der nächsten Generation sucht, findet sie in der Hidrate Spark.
Daneben gibt es ungesüßte Tees, Wasser mit Zitrone und mehr. Alles Getränke, die sich mit wenig Aufwand in der Kaffeepause zubereiten lassen. Auf süße Getränke zu verzichten muss keine Last sein, sondern vielleicht eine Herausforderung, seine Getränkepalette zu erweitern.
In ihrem Buch „Abgespeckt“ geben Patrick Hundt und Jasmin Schindler einen guten Tipp: Checkliste führen. Schreibt alle süßen Getränke auf, die sonst zu eurem Alltag gehören und geht die Liste am Ende des Tages durch. Hakt dabei alle ab, auf die ihr heute verzichtet habt. Wiederholt das Tag für Tag und seht euch an der wachsenden Liste motiviert. Damit ihr den Zettel nicht aus dem Blick verliert, pinnt oder klebt ihn neben eurem Monitor an.
Neben dem Trinkverhalten geht es um süße Lebensmittel (ja, gemeint ist damit auch der Apfelkuchen vom Kollegen, der trotz Obst immer noch mächtig viel Zucker enthält). Viele Lebensmittel beinhalten Zucker. Gehört ihr zu denen, die im Büro frühstücken und es dabei möglichst schnell und einfach haben wollen, werdet ihr zu den Klassikern Schoko-Müsli oder Nutella greifen. Beide haben es jedoch mächtig in sich.
Wie erwähnt geht es um eine Umgewöhnung. Genießt man jahrelang zum Frühstück ein Brot Nutella oder Marmelade, dauert es seine Zeit, bis sich der Körper umgewöhnt hat. Dabei gibt es verschiedenste Möglichkeiten sein Brot zu belegen, ohne viel auf auf Zucker zu setzen. Avocado, Käse, Tomate, Salat, Ei, diverse Wurstsorten und einiges mehr warten auf euch.
Die erste Regel: Esst und trinkt weniger Zucker im Büro.
2. Regel: Gute Snacks für Zwischendurch
Ich weiß nicht, wie es in eurem Büro aussieht. Bei Mittwald gibt es zwischen Frühstück, Mittag und Feierabend so manch einen, der gerne einen Snack zu sich nimmt. Das geht über die Bifi, einen Apfel und Snickers hin zu einem Stück Kuchen, den jemand mitgebracht hat.
Snacks sind eine gute Lösung, um den Körper zwischen den Mahlzeiten mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen und nicht mit knurrendem Magen dasitzen zu müssen. Die Frage ist daher nicht ob Snacks in Ordnung sind, sondern welche.
Generell gilt: Gemüse geht immer. Egal ob Möhre, Paprika, Tomate oder Gurke. Bereitet euch Zuhause den Snack vor und nimmt ihn in einer Dose mit. Entweder pur oder mit einem gesunden Dipp. Alternative Snacks finden sich in Mahlzeiten mit Quark, Haferflocken und etwas Obst. Wer im Büro einen Schrank hat, kann Lebensmittel auch dort gut lagern. Dann sind es, wenn der kleine Hunger kommt, nur wenige Schritte zum gesunden Snack.
Vielleicht habt ihr auch einen Kollegen oder eine Kollegin, die ebenfalls an gesunden Snacks interessiert ist. Teilt euch ein Regal und füllt es immer wieder mit gesunden Zutaten auf. Gemeinsam fällt die Umstellung auf gesunde Ernährung leichter.
Eine gute weiterführende Zusammenstellung an gesunden Snacks findet ihr auf Lecker.de.
Die zweite Regel: Achtet auf gesunde Snacks.
3. Regel: Die Zutatenliste
Wer sein Mittagessen von zu Hause mitnimmt oder aber in der Pause einkauft, sollte unbedingt auf die dritte Regel achten. Sie erfordert etwas mehr Zeit, ist jedoch enorm wichtig. Zwei Gewohnheiten gehören dazu:
- Prüft, ob ein Produkt, das ihr kauft mehr als vier Zutaten hat.
- Prüft, ob ein Produkt, das ihr kauft eine Zutat enthält, die ihr nicht kennt.
Trifft eines der beiden Dinge zu, dann wählt eine andere Mittagsmahlzeit. Für manch einen bereits die natürliche Regelung, für andere eine große Umstellung.
Ich weiß, das grenzt viele, wirklich viele Produkte aus dem Supermarkt aus. Das gilt vor allem für 5-Minuten-Terrinen und ähnliche schnell zubereitete Angebote. Sprechen wir jedoch von einer auf lange Sicht gesehen gesunden Ernährung im Büro, kommen wir an dieser Regel nicht vorbei.
Eine Idee dazu: In manchen Büros gibt es Zugang zu einer gut sortierten Küche. Vielleicht bildet ihr mit euren Kollegen eine Kochgemeinschaft und wechselt euch beim Zubereiten gesunder Mahlzeiten ab?
Die dritte Regel: Achtet auf die Zutaten von Lebensmitteln.
Lohnenswert: Gewohnheiten für eine gesündere Ernährung
Ich empfehle euch euren Kollegen von eurer geplanten Umstellung zu erzählen. Ein „Du wolltest doch keinen Zucker mehr in den Kaffee kippen“ bewirkt eben den Seitenhieb, den wir manchmal brauchen.
Drei Regeln, die eure Ernährung im Büro um Längen gesünder machen können. Es sind Regeln und gleichzeitig Gewohnheiten, die weitreichende Bedeutung für euren Büroalltag aber auch eure Ernährung zu Hause haben. Im Idealfall profitiert ihr von mehr Konzentration, Energie im Alltag und dem Gefühl, dass es euch gut geht. Dinge, für die es sich lohnt, neue Gewohnheiten zu etablieren. Probiert es aus!