Einstellungsstopp wegen Corona? Nein! Wir rekrutieren remote.
Bereits im Mai habe ich unsere Erfahrungen aus dem Remote-Recruiting mit dir geteilt. Denn die Erstgespräche finden seit März remote statt. Dabei haben wir Zoom-Calls als wertvolle Alternative zu persönlichen Gesprächen kennengelernt. Eine größere Herausforderung bilden jedoch die Kennenlerntage, die zu unserem Recruiting-Prozess gehören.
Der Recruiting-Prozess
Ist das Erstgespräch gut verlaufen und wir haben den Eindruck, dass der/die Bewerber*in gut zu uns und der Stelle passt, führen wir einen Kennenlerntag durch. Dieser ermöglicht es Bewerber*innen, sich einen authentischen Einblick von Mittwald zu verschaffen. Sie lernen bereits ihre potenziellen neuen Kolleg*innen kennen und erhalten ein Gefühl für unsere Kultur und das Mit(t)einander. Im Zentrum steht dabei ebenso die Candidate Experience, also alle Wahrnehmungen und Erfahrungen, die Bewerber*innen während der Kontakt- und Bewerbungsphase mit einem Unternehmen sammeln. Oftmals sind genau diese Erfahrungen ausschlaggebend dafür, dass sich Bewerbende für oder gegen einen Arbeitgeber entscheiden. Auch für uns stellt der Kennenlerntag ein wertvolles Instrument der Personalentscheidungen dar. Im gesamten Recruiting-Prozess achten wir auf eine positive Candidate Experience: Es muss sich gut anfühlen, sich bei Mittwald zu bewerben.
Remote-Kennenlerntag
Aufgrund der Pandemie können wir die Kennenlerntage nur bedingt vor Ort durchführen. Daher haben wir in manchen Bereichen den Recruiting-Prozess auf 100 % remote umgestellt. Wie? Für die Face2Face-Kommunikation nutzen wir Zoom, für die kurzfristige Kommunikation Slack. Nach der Begrüßung folgt die Vorstellung des Tagesablaufs. Neben dem Team-Kennenlernen und dem virtuellen Unternehmensrundgang findet auch ein gemeinsames Remote-Mittagessen statt. So lernen sich Team und Bewerber*in in entspannter Atmosphäre persönlich kennen. Um Einblicke in den Arbeitsalltag zu ermöglichen, stellen wir eine auf Bewerber*in und Stelle zugeschnittene Aufgabe, die im Laufe des Kennenlerntages bearbeitet wird. Am Ende folgt die Vorstellung der Ergebnisse sowie der Austausch zum Tag.
Erfahrungen
Aus meiner Perspektive stelle ich fest, dass ich die Bewerber*innen im Laufe eines Remote-Kennenlerntages deutlich besser kennenlerne, als anfangs gedacht. Das passiert – ähnlich wie vor Ort – nicht nur in den formalen Gesprächen, sondern insbesondere am Rande des Geschehens. Welche Rückfragen stellen Bewerber*innen? Wie gehen sie mit (technischen) Herausforderungen um?
Auch das Feedback der Bewerber*innen zu unserem (Remote-)Bewerbungsprozess ist sehr positiv. Sie loben unseren Umgang mit der Situation und fühlen sich insbesondere durch den vielseitigen Tagesablauf wertgeschätzt. Sie haben das Gefühl, uns auch im Rahmen des Remote-Prozesses intensiv kennenzulernen. Das freut uns und motiviert dazu, an der Weiterentwicklung unserer (remote) Candidate Experience zu arbeiten.
Ganz ohne das persönliche Kennenlernen gehts dann doch nicht
Nach erfolgreichem Remote-Probearbeiten steht dennoch ein persönliches Kennenlernen vor Ort an. In Gesprächen können die Abstandsregelungen gut eingehalten werden. Auch wird der Kreis der Teilnehmenden kleingehalten. So erhalten wir noch mal einen persönlichen „Live-Eindruck“ – und wenn alles passt, liegt das „Vertragspaket-to-go“ bereit. ;-)
Wie ist es bei euch, habt ihr Erfahrungen mit Remote-Kennenlerntagen? Wie gestaltet ihr euren Recruiting-Prozess?