MittCamp goes digital: Besondere Zeiten brauchen kreative Lösungen
Ein Barcamp komplett remote
Fleißige Leser unseres Blogs werden es in den vergangenen Jahren schon mitbekommen haben. Wir von Mittwald pflegen die Tradition eines eigenen Barcamps – dem sogenannten MittCamp. Mehr dazu findet ihr hier.
Letztes Jahr konnte das MittCamp aufgrund der Arbeits-Ausnahmesituation, in der wir uns seit dem Frühjahr 2020 befinden, leider nicht stattfinden. Anfang dieses Jahres zeichnete sich bei uns Mittwäldern ein starkes Verlangen nach mehr sozialem und abteilungsübergreifendem Austausch ab. Der anhaltende Lockdown und die Weihnachtsferienzeit hatten dafür gesorgt, dass sich der Start in das neue Jahr für uns alle isoliert und allein anfühlte. Wir wollten etwas dagegen unternehmen! Wir wollten unser Wir-Gefühl über die Abteilungen hinweg sowie die Zusammenarbeit auch auf sozialer Ebene stärken und ankurbeln. So entstand die Idee, den angeregten Austausch und die gute Stimmung des „Real Life“ Mittcamps einfach zu digitalisieren.
Digitale Helferlein erleichtern vieles
Ein kleines Orga-Team stellte die Veranstaltung dann auf die Beine. Hierfür boten sich die Tools an, die sich in den letzten Monaten bei uns im Arbeitsalltag bereits etabliert hatten. Mit Hilfe von Miro erstellten wir ein Board auf dem Session-Ideen präsentiert und geteilt werden konnten. Anschließend hatten die Mittwälder dort die Gelegenheit ihr Interesse für einzelne Sessions mit Hilfe eines Emojis zu bekunden. Danach wurden die angebotenen Sessions in eine terminierte Sessionplanung überführt. Hier standen auch noch Time-Slots für Spontan-Sessions zur Verfügung, ganz im Sinne eines klassischen Barcamps.
Da wir uns ja nicht im Büro treffen konnten, erstellten wir virtuelle Räume, in denen die einzelnen Sessions vor interessierten Zuschauer*innen bzw. Zuhörer*innen abgehalten werden konnten. Wir nutzten dafür Zoom. Auf dem Miro-Board posteten wir die jeweiligen Links, sodass alle Teilnehmer ihre Räume finden konnten. Die Teilnehmer gelangten so mit wenigen Klicks in die Sessions ihrer Wahl und konnten, ganz in der Tradition der Barcamps, auch spontan mal den „Raum“ wechseln.
Mit Gigahertzblut zum Erfolg
Dank der guten Organisation und des hohen Interesses der Mittwälder können wir das erste digitale MittCamp als vollen Erfolg verbuchen. Es haben super viele Kolleg*innen teilgenommen, wir konnten ein breites Spektrum an Sessions anbieten, die von den Kolleg*innen gehalten wurden. Die Themen waren vielfältig: angefangen von „Alltagstypographie“ und „Esoterische Programmiersprachen“, über „Teambildungsmaßnahmen mit Among Us“ bis hin zu „Hochsensitivität“ oder „Weltumsegelungen“ war ein bunter Strauß an Inspirationen gegeben.
Am Ende des MittCamps wählten wir durch eine Abstimmung die beste Session und der Sieger erhielt einen Pokal und eine kulinarische Kleinigkeit als Belohnung. Die Gewinner-Session kam von unserem Kollegen Marco und lautete: „From Owning to Pwning und warum ich deswegen ein Ferienhaus in Helsinki besitze.“ Herzlichen Glückwunsch nochmal an dieser Stelle!
Und ihr so?
Natürlich kann so ein digitales Event den persönlichen und zwischenmenschlichen Austausch nicht ersetzen. Dennoch sind wir uns sicher, auch aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen aus dem Kollegenkreis: Mit dem ersten Digitalen MittCamp konnten wir das abteilungsübergreifende Mitteinander und das Wir-Gefühl im Unternehmen wieder etwas beflügeln.
Besondere Zeiten erfordern oft besondere Maßnahmen – wie werdet ihr kreativ, damit sich Kollegen in diesen Zeiten nicht so einsam fühlen und um den Zusammenhalt im Unternehmen zu stärken?