"UX-Design for Good or Evil?" – der WUD 2018
Am 8. November fand der zweite WUD – World Usability Day – in Osnabrück statt. In der Tat ist das schon einige Tage her, doch wir wollten euch die Endrücke dieses tollen Events nicht entgehen lassen. ;-)
Wir haben uns also auf den Weg gemacht, um in die spannende Welt des UX-Designs und der Usability einzutauchen. Mittlerweile feiert der World Usability Day übrigens schon seinen 13. Geburtstag und ist bereits in über 40 Ländern vertreten.
Bei unserem WUD wurden wir in dem höchst modernen Gebäude der Hochschule Osnabrück freundlich empfangen. Nachdem alle genug Energie getankt hatten – dem Kaffee sei Dank – ging es auch schon ans Eingemachte; uns wurden die verschiedenen Sessions und Workshops vorgestellt, an denen wir teilnehmen konnten. Im Folgenden meine Auswahl:
Design Thinking – Liebling von Google & Co.
Mein erster Workshop war zu Design Thinking – für mich persönlich sehr interessant, da es eine zielgruppenorientierte Methode ist, um Problemstellungen zu lösen. Nach einer kurzen Vorstellung hieß es, selbst Hand anlegen: Wir bekamen zunächst eine Persona, in unserem Fall war es die 21-jährige Studentin Lina Franken. Für diese musste dann zu dem lästigen Thema Wäsche waschen – wer kennt es nicht – eine Problemlösung gefunden werden, damit sie ihre Zeit effektiver nutzen kann. Nach einer kurzen Analyse des Waschvorgangs und der Entwicklung mehrerer Ideen durften wir uns unseren Favoriten aussuchen und haben ihn im Anschluss durch Skizzen dargestellt.
Bei diesem Workshop kamen aber auch noch weitere sehr interessante und spannende Ideen zustande. Beispielsweise ein Bügeleisen, bei dem man pro gebügeltem Kleidungsstück „Zalando-Credits“ erhält – ein Traum für alle Frauen – oder eine Art Roboter, der den ganzen Waschvorgang selbst erledigt. Ziemlich cool, zu sehen, auf was für ausgefallene Ideen man durch diese Kreativitätsmethode kommen kann!
Podiumsdiskussion
In vielen Unternehmen stellt sich potenziell die Frage: „Brauche ich einen UX-Designer in meinem Team? Wenn ja, brauche ich eher einen Allrounder oder einen Experten?“ Der Beantwortung dieser und noch weiterer Fragen haben sich vier Personen aus unterschiedlichen Bereichen in einer Podiumsdiskussion angenommen: Jan Uhlenbrok von NOZ Medien, einer der größten Zeitungsverlagsgruppen Deutschlands, Prof. Dr. Jörg Thomaschewski von der Hochschule Emden-Leer, Anthea von Ascora, einem mittelständischen IT-Unternehmen und Torsten Bartel von usability.de. Die Interviewerin Amina Abromand (UX-Engineer bei basecom) gab uns außerdem die Möglichkeit, per Handy zusätzlich Fragen zu stellen, wodurch das Publikum miteinbezogen und Teil der Diskussionsrunde wurde.
In vielen Unternehmen stellt sich potenziell die Frage: „Brauche ich einen UX-Designer in meinem Team? Wenn ja, brauche ich eher einen Allrounder oder einen Experten?“ Der Beantwortung dieser und noch weiterer Fragen haben sich vier Personen aus unterschiedlichen Bereichen in einer Podiumsdiskussion angenommen: Jan Uhlenbrok von NOZ Medien, einer der größten Zeitungsverlagsgruppen Deutschlands, Prof. Dr. Jörg Thomaschewski von der Hochschule Emden-Leer, Anthea von Ascora, einem mittelständischen IT-Unternehmen und Torsten Bartel von usability.de. Die Interviewerin Amina Abromand (UX-Engineer bei basecom) gab uns außerdem die Möglichkeit, per Handy zusätzlich Fragen zu stellen, wodurch das Publikum miteinbezogen und Teil der Diskussionsrunde wurde – meiner Meinung nach perfekt!
SPACES – Durch Kreativitätsmethoden in eine neue Welt
Meine Kollegen Sören Brinkhoff und Björn Osterbrock nahmen uns anschließend mit in die unendlichen Weiten unseres neuen Produktes SPACES, von dem ihr schon das eine oder andere Mal auf unserem Blog lesen durftet. Auf eine lustige Art und Weise – GIFs durften dabei natürlich nicht fehlen – erklärten sie die Entwicklung unseres Newcomers. Sie zeigten auf, welche Kreativitätsmethoden dem Team dabei geholfen haben, ein Prototyp zu entwickeln und eine Idee davon zu bekommen, in welche Richtung sich SPACES entwickeln sollte. Unter anderem nutzten sie sogenannte „Story-Cubes“ und – man mag es kaum glauben – Legosteine. Die einfachsten Methoden sind manchmal eben die besten ;). Außerdem nutzten sie einen Design-Sprint und noch zahlreiche andere Methoden, um schließlich ein Prototyp zu bauen aus dem dann letztendlich unser neues Produkt „SPACES“ entstand.
Anschließend nahmen uns meine Kollegen Sören und Björn mit in die unendlichen Weiten unseres neuen Produktes SPACES, von dem ihr schon das eine oder andere Mal auf unserem Blog lesen durftet. :) Auf eine lustige Art und Weise – GIFs durften dabei natürlich nicht fehlen – erklärten sie die Entwicklung unseres "Newcomers". Sie zeigten auf, welche Kreativitätsmethoden dem Team dabei geholfen haben, ein Prototyp zu entwickeln und eine Idee davon zu bekommen, in welche Richtung sich SPACES entwickeln sollte. Unter anderem nutzten sie sogenannte „Story-Cubes“ und – man mag es kaum glauben – auch Legosteine. Die einfachsten Methoden sind manchmal eben die besten ;). Außerdem nutzten sie einen Design-Sprint und noch zahlreiche andere Methoden, um schließlich ein Prototyp zu bauen, aus dem dann letztendlich unser neues Produkt „SPACES“ entstand.
Wimmelbild und Virtual Reality
Einen runden Abschluss bildete die Besichtigung des Usability- und VR-Labors.
Zuerst ging es in das Usability-Lab, das aus zwei kleinen Räumen bestand. In dem einen befand sich die Testperson, bei der durch Eyetracking gemessen werden konnte, welche Elemente am meisten wahrgenommen wurden. Die Informationen ließen sich in dem anderen Raum, in dem man durch eine verspiegelte Glasscheibe die Testperson beobachten konnte, in Bezug auf die Usability auswerten. Nach einer kurzen Erklärung wagten wir selbst den Versuch: Eine Freiwillige setzte sich vor den Computer und durfte anhand des Wimmelbildes „Wo ist Walter?“ das Ganze austesten – ziemlich interessant, zu sehen wohin sich die Augen bewegen!
Im Anschluss kam ich das erste Mal mit VR in Berührung. Nach einer kurzen Erklärung und Vorstellung des VR-Labors hieß es für mich, selbst ins Geschehen eintauchen. Die „VR-Neulinge“ (unter anderem ich) hatten den Vortritt. Sobald man die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt hatte, fand man sich in einer Art futuristischem Labor wieder. Das Licht war schummerig, was dem Ganzen eine mystische Atmosphäre gab. Ich fühlte mich, als wäre ich zwischen zwei Welten gefangen: Zum einen hörte ich die Stimme der Studentin, die mir die Steuerung erklärte, zum anderen fühlte ich mich, als wäre ich mitten in einem Science-Fiction-Film. Am Ende fuhr mir ein Schreck durch die Glieder: Ein Monster brach aus dem Labor aus und kam auf mich zu gelaufen … zum mindestens in der virtuellen Realität. ;)
Fazit: nützlich, spannend und inspirierend
Alles in allem fand ich den World Usability Day sehr gelungen und der Spaßfaktor kam auch nicht zu kurz. Man fühlte sich als Besucher gut eingebunden und es hat mir gefallen, dass man viel selbst ausprobieren und anwenden durfte. Das Programm war außerdem sehr vielfältig und es gab die Möglichkeit, seinen Tag individuell zu gestalten.
An dieser Stelle möchte ich noch ein großes Lob an die Veranstalter aussprechen, da man gemerkt hat, dass sie sich sehr viel Mühe gemacht haben, um diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen.
Nun zu euch: Wart ihr schon mal auf dem World Usability Day und wenn ja, wie hat er euch gefallen? Solltet ihr noch nicht auf solch einer Veranstaltung gewesen sein – würdet ihr sie denn gerne mal besuchen?