Charity-Hosting bei Mittwald: wegträumen.de
Hallo Patrick! Was tut ihr, um in der Corona-Krise zu helfen?
Aus touristischer Sicht bedeutet die Corona-Krise, dass viele Menschen auf ihren lang ersehnten Urlaub verzichten müssen. Zu den Reiseverboten kommen Ausgangsbeschränkungen und Homeoffice. Alles zusammen drückt auf Dauer ganz schön aufs Gemüt. Als kleine Linderung für das Fernweh bieten wir mit wegträumen.de „virtuelle Reisen“ an: Jeder, der Lust hat, ist eingeladen, die Welt mit eigenen Bildern und denen der anderen Nutzer zu erkunden. Eine besondere Funktion für unsere Kreuzfahrt-Kunden sind dabei die „Traumreisen“: Hier sieht man, an welchen (Hafen-)Orten die Schiffe von AIDA, Mein Schiff und Co. heute anlegen würden und kann diese Ziele von zuhause aus erkunden.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Die beiden EURESA Gründer Gregor Demmer und Johannes Nicknig haben sich Mitte März für ein Wochenende im Büro eingeschlossen, um zu überlegen, welche Projekte wir in den kommenden Wochen (vor dem Hintergrund von Kurzarbeit als Folge der Corona-Krise) angehen sollen. Als die beiden am Brainstormen waren, lief im Hintergrund das Radio. In einem Beitrag wurde die Geschichte einer Yoga-Lehrerin erzählt, die ihr Studio schließen musste und seither Kurse per Webcam anbietet. In diesem Moment ist der Groschen bei Gregor und Johannes gefallen. Denn: Urlaub beginnt im Kopf! Jede Reise ist die Folge aus der Idee, neue Ziele zu entdecken und dem Entschluss, aufzubrechen. Zumindest das Bedürfnis, neue Ziele zu erkunden, ließe sich doch digital befriedigen, waren sich die beiden sicher.
Wie lief es dann bei der Umsetzung?
Nachdem die Idee geboren war, haben wir uns dran gemacht und drei Wochen lang jede freie Minute investiert, um wegträumen.de zu realisieren. Gemeinsam mit Freunden und Bekannten haben wir nach Bildern von allen möglichen Orten dieser Welt gesucht, unsere schönsten Urlaubsmomente zusammengetragen und diese auf die Seite gebracht. Dieses Hineinbeißen in ein neues Projekt, gemeinsam mit Freunden und Bekannten, erinnert an unsere EURESA Wurzeln als Medienagentur und lässt nochmal so richtig Start-up-Feeling aufkommen. Gleichzeitig haben wir so das gute Gefühl, das Heft des Handelns in der Hand zu halten und proaktiv zu sein – was selten ist in dieser Zeit, die für die Touristik eine schwere Krise ist.
Gibt es etwas, das euch sehr bewegt hat?
Schön war zu sehen, dass schon wenige Stunden, nachdem wir wegträumen.de per Newsletter an unsere Kunden kommuniziert hatten, die ersten Nutzeranmeldungen erfolgt sind. Seither freuen wir uns über jeden neuen „Mitträumer“ und die „Sehnsuchtsmomente“, die er oder sie auf der Seite teilt.
Mit welchen Schwierigkeiten habt ihr im Moment zu kämpfen?
Momentan ist unser größter Stolperstein die Zeit – wir sind ja in Kurzarbeit und haben neben wegträumen.de unser Alltagsgeschäft als Reisevermittler zu stemmen. Es fällt nicht immer leicht, alle Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten, aber irgendwie bekommen wir das schon hin. Jetzt gilt es, wegträumen.de bekannt zu machen und möglichst viele Menschen zum Mitträumen zu bewegen.
Kommentare
Toll, dass Ihr Projekte in der Corona-Zeit unterstützt und fördert!