How to WooCommerce – erste Schritte mit dem WordPress Plugin
Der Start mit WooCommerce
Los geht‘s mit der Installation. Diese findest du im WordPress Backend links im Reiter und kannst sie dir per One Click herunterladen. Bevor es jetzt allerdings richtig losgehen kann, muss dein Shop zuerst konfiguriert werden. Der Einrichtungsassistent hilft dir in sechs Schritten die Konfiguration abzuschließen und bietet dir optionale, aber nützliche Add-ons an. Unsere Empfehlung ist „Storefront“: ein kostenloses Standard-Theme, welches eine Menge an Layouts, Farbpaletten, Widgets und ein Responsive Design anbietet. So hast du noch mehr Möglichkeiten, deinen Shop individuell zu gestalten.
Für das Newsletter Management eignet sich das Tool „Mailchimp“. Es hilft dabei, Newsletter zu erstellen, zu verschicken und sie zu verwalten. Keine Sorge, bei diesem virtuellen Produkt berechnet dir WooCommerce keine Versandkosten.
Produkte
Das Erstellen von Produkten ist in WooCommerce kinderleicht. Der Produktname bestimmt, wie das Wort schon sagt, unter welchem Begriff der Artikel gefunden wird – dieser taucht in der Regel auch in der URL auf. Um das Produkt genauer zu beschreiben, kannst du unter der Kategorie „Versand“ das Gewicht, die Maße und die Versandklasse angeben. Diese Infos werden dem Kunden dann auch im Shop angezeigt. Beim Einpflegen der Bilder solltest du besonders auf die Qualität achten, da dies die Chance eines Kaufes erhöht – und das sollte ja stets das Ziel sein.
Kleiner Tipp: Aktiviere unter der Option „Lagerbestand“ die Verwaltung, wenn es sich um ein Produkt handelt, das nicht durchgehend verfügbar ist. Dann wird dem Kunden die Anzahl der verfügbaren Artikel angezeigt und so der Kaufwunsch ordentlich angekurbelt.
"Das könnte dir gefallen"
Die praktische Funktion „Verlinkte Produkte“ bietet die Möglichkeit, manuell Produktempfehlungen für deine Kunden zu schreiben. Dieses Vorgehen dürfte einigen von den Onlineshop-Giganten „Amazon“ oder „Zalando“ bekannt sein. Sobald man sich für ein Produkt interessiert, werden Angebote angezeigt, die eine Ergänzung zu dem Artikel darstellen oder profitabler sind, da sie mehr Funktionen bieten und womöglich in eine andere Preisklasse fallen. Im Bereich Kleidung wären zum Beispiel eine passende Jacke oder Accessoires zum ausgewählten Artikel zu empfehlen. Bei einer Kamera kann eine Halterung oder ein Objektiv empfohlen werden. Allerdings solltest du gerade bei technischen Angeboten den Markennamen/ Hersteller im Auge behalten. Es wäre unvorteilhaft, wenn ein Interessent eines Apple Produkts eine Empfehlung für Samsung Zubehör empfohlen bekommt.
No Filter?
Da Onlineshops oftmals ein umfangreiches Produktportfolio haben, ist es praktisch, wenn es einen Filter gibt, mit dem man die Suche abkürzen kann. Um den potenziellen Kunden die Suche nach dem gewünschten Produkt zu erleichtern, solltest du unbedingt die Artikel in Produktkategorien unterteilen und Artikel verschlagworten. Den Kategorien müssen ein Name, wie beispielsweise „Accessoires“ oder „T-Shirts“ und eine Titelform vergeben werden. Letztere ist die lesbare URL-Variante des Namens. Außerdem kann optional eine Beschreibung und eine übergeordnete Kategorie angelegt werden.
Des Weiteren empfiehlt es sich mit Eigenschaften zu arbeiten, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Hierbei werden Merkmale der einzelnen Angebote definiert – auf welche du dich jeweils beziehst, ist dir überlassen.
Gesucht und gefunden
Der Onlineshop ist fertig, alle Produkte sind eingestellt und verlinkt – du bist bereit mit deinem Shop voll durchzustarten. Doch auch nach Wochen wird deine Seite wenig besucht und die Käufer bleiben aus? Das könnte daran liegen, dass du bei Google nicht gefunden wirst. Dann ist es vorteilhaft das Plugin „Yoast-SEO“ zu installieren. Es hilft dir dabei, Produkttexte zu optimieren, indem es Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten anzeigt, die dich in der Suche weiter oben platzieren. Dazu gehören unter anderen Optimierungsmöglichkeiten der Meta-Daten und des Linkbuildings, die direkt unter den Beiträgen angezeigt werden. Du kannst es ganz einfach im Backend installieren und Keywords oder ganze Beiträge überprüfen. Im Ergebnis wird dann mithilfe einer Farbskala angezeigt, wie effizient deine Eingabe ist und wie der jeweilige Beitrag in den Suchergebnissen aussehen wird.
German Market Plugin
Auch im E-Commerce wird Deutschland dem Vorurteil der vielen Gesetze und Pflichten gerecht. Darauf ist WooCommerce allerdings nicht eingestellt. Doch wie lassen sich die gesetzlichen Vorgaben für Shopbetreiber in Deutschland und Österreich umsetzen? Auch hierfür gibt es eine Lösung: das German-Market Plugin. Erwerbe auf der German Market Seite eine Lizenz und beginne dann mit der Installation. Das Plugin legt automatisch rechtskonforme Inhalte und Seiten an, wenn die Option „Zusätzliche Bestellbestätigungsseite sowie Seiten mit Kunden-Musterinformation anlegen“ ausgewählt wird. Des Weiteren sollten die Mustertexte auf den angelegten Seiten um die eigenen Angaben wie Adresse oder Firmenname ergänzt werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du die Inhalte aber von einem Anwalt prüfen lassen.
Das WooCommerce E-Book
Ihr seid auf den Geschmack gekommen? In unserem kostenlosen E-Book haben wir alle Funktionen von WooCommerce übersichtlich für euch zusammengestellt. Hier lernt ihr, wie ihr neue Produkte hinzufügt, Lieferbedingungen festlegt und SEO-Optimierungen an eurem Shop vornehmt.
Und das war's auch schon mit den ersten Schritten. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Erstellung eures eigenen Onlineshops! ;-)
Vielleicht habt ihr aber schon Erfahrungen mit WooCommerce gesammelt und könnt selbst ein paar Tipps geben? Dann hinterlasst uns gerne einen Kommentar!
Kommentare
Super nützliche Zusammenfassung für WooCommerce anfänger, Vielen Dank!