Video-Marketing: Nur ein Hype oder auch langfristig effektiv?
- News to go: Infos müssen auch unterwegs schnell abrufbar sein
- Was für Vorteile haben Unternehmen durch die Kommunikation mit Video?
- Aber wie erstellt man nun ein ansprechendes und effektives Video?
- Wer soll mit den Online-Videos angesprochen werden?
- Welche Ziele gibt es?
- Und wie sind diese Ziele nun zu erreichen?
- Gute Videos für kleines Geld
- Storytelling
- Vorteile im Überblick
- Fazit
News to go: Infos müssen auch unterwegs schnell abrufbar sein
Schon lange nutzen User Plattformen wie YouTube, Facebook, Vimeo, Instagram, Twitter oder auch Snapchat, um mithilfe eines Videos zu kommunizieren. Diese Art von Kommunikation kann sowohl einseitig sein, indem man sich beispielsweise die Videos eines YouTubers anschaut oder aber auch zweiseitig – beispielsweise durch die Kommunikation über Snapchat oder Instagram. Hier lassen sich kurze Videos (ca. 10 – 15 Sekunden) hin- und herschicken. Dabei steht das Festhalten von (einzigartigen) Momenten im Vordergrund. Doch das ist nicht der einzige Grund … wenn wir mal ehrlich sind, ist es vielen wichtig, sich die Reaktionen von anderen einzuholen. Natürlich werden mit solchen, wenn auch nur kurzen Videos, Geschichten erzählt.
Alles in allem ist klar: Das Video gehört, nicht zuletzt auch auf Grund des technischen Fortschritts, schon länger zu unseren liebsten Kommunikationsmitteln.
Was für Vorteile haben Unternehmen durch die Kommunikation mit Video?
Bewegtbilder im Allgemeinen haben viele Vorteile, so auch für Unternehmen – und das ist den meisten nicht entgangen. Videos sind nicht nur visuell ansprechender als reiner Text, sie können Informationen auch mit einer geringeren Anstrengung dem Zuschauer zugänglich machen.
Beispiel: Über ein zwei-minütiges Video lassen sich nicht nur mehr Informationen aufnehmen als in einer zwei-minütigen Lesezeit, durch die audiovisuelle Komponente des Videos erschließen sich dem Zuschauer auch sehr komplexe Themen wesentlich leichter.
Ein weiterer großer Vorteil ist, dass Nutzer ein Gesicht zu ihrem Gegenüber erhalten – das jeweilige Unternehmen wirkt dadurch transparenter und sympathischer. Nicht selten kann sich der Zuschauer so besser mit dem Unternehmen oder auch seinen Produkten/Dienstleistungen identifizieren.
Im Gegensatz dazu wirkt ein Informationstext eher anonym und vielleicht auch sachlicher. Gerade Sympathie und Authentizität spielen in Videos eine immense Rolle. Strahlt ein Unternehmen diese beiden Aspekte aus, fühlt sich der Rezipient viel wohler. Mehr Klicks und eine größere Conversion Rate sind das Ergebnis.
Aber wie erstellt man nun ein ansprechendes und effektives Video?
Zunächst ist es wichtig, dass es eine Marketing-Strategie gibt. Diese sollte folgende Fragen beantworten:
- Was möchte ich erreichen?
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Was ist mein Budget?
Darüber hinaus müssen gerade Unternehmensvideos authentisch sein – hat der Nutzer das Gefühl, es geht nur darum, das jeweilige Produkt zu verkaufen und sieht darin keinen wirklichen Mehrwert, wird er schnell das Interesse verlieren und abschalten.
Aus diesem Grund ist es wichtig, den Zuschauer bereits in den ersten paar Sekunden zu „fesseln“. Bei einer YouTube-Werbung ist diese Aufgabe besonders anspruchsvoll: Hier sind schon die ersten fünf Sekunden entscheidend, denn häufig kann der User die Werbung nach dieser Zeit überspringen, wenn sie ihn nicht interessiert.
Wer soll mit den Online-Videos angesprochen werden?
Die Hauptzielgruppe von Videos auf Social-Media-Kanälen liegt im Durchschnitt zwischen 18 und 35 Jahren, wobei auch immer mehr ältere Menschen (35–44 Jahre) Gefallen daran finden. Interessante Zahlen findet ihr hier dazu. Allerdings trägt vor allem die Generation Y zum Phänomen Video-Marketing bei – schließlich verbringt sie immer mehr Zeit mit Social Media. Bevorzugte Inhalte sind Fotos und Videos, da sich die Informationen aus diesen Medien schnell ablesen lassen. Mehr als häufig liegt dies an der emotionalen Komponente eines Videos, welcher wir uns einfach nicht entziehen können. Hinzukommt, dass heute nahezu alle Inhalte über ein Mobilgerät abrufbar sind. Und das immer und überall!
Welche Ziele gibt es?
Um eine Marketing-Strategie zu entwickeln, benötigt man ein Ziel. Möchte ich beispielsweise neue Produkte oder Dienstleistungen bekannt machen, Funktionalitäten in Form eines Tutorials erklären, oder meinen Kunden durch nützliche Inhalte einen starken Mehrwert bieten. Die Ziele können sehr unterschiedlich ausfallen und jedes Unternehmen verfolgt für sich ein anderes. Diese hier sind aber die wohl häufigsten gesetzten Ziele:
- Markenbewusstsein schaffen
- Bekanntmachung neuer Produkte/Dienstleistungen
- Erklärung von Funktionalitäten
- Kundenunterstützung durch FAQs oder Tutorials
- Arbeitgeber Branding
- Kundenbindung durch nützliche Inhalte
Und wie sind diese Ziele nun zu erreichen?
Zunächst einmal ist es wichtig, die Zielgruppe(n) zu kennen. Das professionellste Video mit der schönsten Musik hat keinen Nutzen, wenn man seine Zielkundengruppe oder gar das Thema verfehlt.
Allerdings gibt es verschiedene Arten von Videos und jedes hat seine eigene Wirkung. Dementsprechend sollte man sich auch darüber Gedanken machen.
Hier einige Beispiele:
- Werbevideos
- Image Filme
- Tutorials oder FAQs
- Webinare
- Customer Views
- Social Media Videos (gemeint sind sehr kurze, aber prägnante Videos)
Auch das Thumbnail, also das Vorschaubild, entscheidet über den Erfolg eures Videos. Es ist das Kriterium dafür, ob der Zuschauer das Video überhaupt anklickt oder es desinteressiert überscrollt. Häufig hilft es, die zentrale Aussage eines Videos auch schon direkt im Thumbnail festzuhalten. An Mühe sollte an dieser Stelle also nicht gespart werden, auch wenn das eigentliche Video bereits fertig ist. ;-)
Gute Videos für kleines Geld
Wie vorhin schon erwähnt, ist auch das Budget nicht außer Acht zu lassen – vor allem bei Freiberuflern, aber auch bei Unternehmen, die vielleicht gerade erst anfangen, auf Video-Marketing zu setzen. Denn hier ist die Skepsis vermutlich noch größer. Doch Qualität heißt nicht direkt, dass man viel Geld investieren muss. Vielmehr geht es um den Content des Videos. Das bedeutet, man sollte Mehrwerte bieten, kreativ werden, andere Perspektiven aufdecken und Inhalte liefern, die der Rezipient nirgends anders findet, aber wirklich benötigt. Auflösung und Framerate sollten an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden. Jedoch bedarf es dazu nicht direkt einer 2000€ teuren Kamera. Heutzutage filmen die meisten Smartphones bereits mit einer Full-HD-Auflösung oder sogar mehr. Aber auch Einsteiger-Kameras sind für einen günstigen Kurs zu erwerben. Was jedoch noch empfehlenswert ist, ist ein externes Mikrofon, denn ein guter Ton sollte in jedem Fall vorhanden sein.
Storytelling
Steht das Ziel, die Zielgruppe und die Idee für das Video fest, ist es wichtig, mit den gegebenen Informationen eine Geschichte zu erzählen. Tipp: Versucht die Emotionen eurer Zuschauer mit einzubeziehen, um dessen Interesse zu halten und womöglich auch nachhaltig in den Köpfen zu bleiben.
Bestes Beispiel hierfür ist diese virale Edeka-Kampagne. Durch die Emotionalität des Videos wurde es millionenfach im zweistelligen Bereich geklickt und auf allen Social-Media-Plattformen wie wild geteilt.
EDEKA Weihnachtsclip - #heimkommen
Die Geschichte sollte am besten kurz aber prägnant sein. Ziel im Social Media Bereich ist es, dass die Nutzer das Video teilen und es so an noch größere Reichweite erfährt. Je länger und eintöniger das Video, desto schneller verliert auch der Zuschauer sein Interesse. Genau wie im Schriftlichen möchte er schnell an seine Informationen herankommen. Anders als bei einem reinen Text hat er jedoch nicht die Möglichkeit, das Video kurz zu überfliegen. Also gilt: In der Kürze liegt die Würze und ihr schafft gleichzeitig Lust auf mehr!
Vorteile im Überblick
Alles in allem lässt sich sagen, dass Videos sehr flexibel einsetzbar sind und dabei einen extremen Mehrwert bieten können. Jedoch sollte am Ende eines jeden Films die Call-to-Action eingebunden werden, damit der Zuschauer auf die Inhalte reagieren kann. Eine Verlinkung auf eine Landingpage des jeweiligen Themas wäre denkbar.
Was an dieser Stelle aber auch noch erwähnenswert ist: das Google Ranking – die Suchmaschine sieht Video-Content immer als positiv an, wodurch der Sichtbarkeitsindex stark erhöht werden kann.
Fazit
Man muss also nicht viel Geld ausgeben, um ein tolles Video zu erstellen. Ein bisschen Kreativität und eine interessante Botschaft reichen für den Erfolg auf den Social-Media-Plattformen aus!
Berichtet uns gerne in den Kommentaren von euren Erfahrungen mit Video-Marketing.
Kommentare
Ich glaub nicht, das es nur ein kurzer Hype ist. Google ist immernoch dabei die Bilderanalyse zu verbessern. Damit diese besser gecrawled werden können. Wenn das durch ist, wird sich Google um die Videos kümmern. Und dann geht es richtig nach oben.