Inspiriert ins Jahr 2016 – Moodboards
Als Arbeits– und Präsentationsmittel wird diese Technik oft in der Designbranche verwendet. Moodboards dienen der Visualisierung und Vermittlung von Ideen und Stimmungen. Wenn ihr mit eurem Kunden ein fertiges Moodboard betrachtet, habt ihr beide eine ähnliche Vorstellung vom Endergebnis. Somit dient das Moodboard auch zur Absicherung und kann als Referenz einer Konzept getreuen Umsetzung dienen. Wenn das Moodboard fertig ist, könnt ihr schon sehen, ob die einzelnen Elemente im Gesamtbild zusammen passen.
Vorgangsweise
Beim Moodboard gibt es keine Vorgaben, Regeln oder No-Gos. Es ist grundsätzlich erst einmal alles erlaubt, was gefällt. Wichtig ist, dass ihr Ideen visualisiert. Hierbei könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. Ihr könnt euer Moodboard digital erstellen mit speziellen Moodboard-Programmen oder aber einfach mit Photoshop, Word oder einem Programm eurer Wahl. Wichtig ist, dass ihr Bilder und Texte zu einem Dokument hinzufügen könnt. Ihr könnt Bilder und Texte aber auch ausdrucken und aufkleben. Texte oder Sprüche gehören genau wie Bilder zu einem Moodboard. Sie können ein Gefühl vermitteln .
Wollt ihr mehrere Inhalte auf einem Moodboard veranschaulichen, so hilft es, die Inhalte in einzelne Blöcke oder Reihen aufzuteilen, um den Überblick zu behalten. Das Moodboard sollte kein Chaos werden, sondern einen eindeutigen Zusammenhang zwischen den einzelnen Elementen aufweisen.
Ist das Moodboard fertig, sieht man schnell, ob die einzelnen Ideen miteinander harmonieren und ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Im Webdesign wird beispielsweise deutlich, ob die Website, einzelne Elemente oder Inhalte zum Unternehmen passen. Ein Zusammenspiel der einzelnen Bilder und Texte des Moodboards ist also eine gute Grundlage.
Tipps für euer Moodboard
1. Ideen finden
Sicherlich habt ihr oft bereits eine Vorstellung von dem, was ihr umsetzen möchtet. Sucht also passende Bilder oder Texte zum Thema heraus. Egal, ob von Google Bilder, Pinterest oder selbst geschossen mit dem Smartphone. Hauptsache ist, dass die Stimmung, die ihr erzeugen wollt, klar hervor geht.
2. Details machen das Gesamtbild
Für den Gesamteindruck sind Details unabdingbar. Bei Gesprächen mit dem Auftraggeber oder Kunden sind Details von großer Bedeutung. Sie erscheinen für den einen selbstverständlich, für den anderen jedoch nicht. Nehmt jedes kleine Detail in euer Moodboard auf, damit euer Kunde auch die gleichen Details wie ihr im Kopf hat und es am Ende nicht zu Missverständnissen kommt.
3. Struktur kann helfen
Organisiere ich ein Fotoshooting, kann es verwirrend sein, wenn Kulisse, Stimmung und Aussage auf einem Moodboard untergebracht werden. Die Bilder/Ideen vermischen sich und der Überblick geht verloren. Helfen kann es, verschiedene Moodboards zu einzelnen Unterthemen anzulegen oder das Moodboard so zu strukturieren, dass die Bereiche klar voneinander abgegrenzt sind. Zum Beispiel könnt ihr in der oberen Reihe den Modeltyp festlegen, in der zweiten Reihe auf Posing und Stimmung eingehen und im dritten Bereich auf die Kulisse. Auch hier sollten die Details nicht fehlen und somit könntet ihr im unteren Abschnitt einen Bereich für das Make-Up, die Farbgebung und die Outfits erstellen.
5 Vorteile auf einen Blick
- Es entsteht eine klare Vorstellung vom Ergebnis.
- Es wird deutlich, ob einzelne Elemente ein passendes Gesamtbild ergeben.
- Moodboards können bei der Absprache mit dem Kunden helfen. Mit ihrer Hilfe können Missverständnisse umgangen werden.
- Moodboards können Zeit sparen, da ihr vor dem ersten Entwurf schon eine Richtung habt, in die das Ergebnis gehen soll. Außerdem ist diese Richtung mit eurem Kunden besprochen und erspart euch das Entwerfen von vielen ganz verschiedenen Entwürfen.
- Bei der Erstellung entstehen durch die Verbindung einzelner Elemente oft neue Ideen.
Arbeitet ihr mit Moodboards? Wenn ja, benutzt ihr dafür ein spezielles Programm?