So geht’s: Eure Website via SSL verschlüsseln – Teil 3 (WordPress)
Administrationsoberfläche umstellen
Die Funktionsfähigkeit unseres SSL-Zertifikats können wir mit dem Admin-Interface von WordPress testen. Hierfür editieren wir über SSH oder FTP die wp-config.php Datei, also die Konfigurationsdatei eurer WordPress Installation. Hier fügen wir folgenden Programmcode hinzu:
define('FORCE_SSL_ADMIN', true);
Dadurch können wir nun das Backend über die HTTPS-Verschlüsselung erreichen – zu erkennen ist dies am grünen Schloss in der Adressleiste des Browsers. Klappt alles, so können wir nun mit dem Frontend der Seite weitermachen.
Base-URL der Installation ändern
Die sogenannte Basis-URL gibt die Hauptdomain eurer Seite an und alle Unterseiten, Links und Bilder referenzieren auf diese URL. Ändern könnt ihr diese unter dem Menüpunkt Allgemein > Einstellungen. Hierzu passt ihr einfach die beiden Optionen „WordPress-Adresse (URL)“ und „Website-Adresse (URL)“ von HTTP auf HTTPS an.
Links ersetzen
Das Frontend ist nun auch per HTTPS erreichbar. Das heißt aber nicht, dass alle Inhalte (wie z. B. Bilder, JavaScript- und CSS-Dateien) auch über HTTPS geladen werden. Dies können wir allerdings recht einfach beheben, indem wir uns das Plugin „Better Search Replace“ installieren.
Tragt nun eure alte URL (http://....) und die neue URL (https://....) in das Plugin ein und wählt alle WordPress Tabellen aus. Gern könnt ihr noch einen simulierten Durchlauf starten, solltet ihr euch jedoch sicher sein, so könnt ihr das Häkchen für den Testdurchlauf direkt entfernen und eure Datenbank anpassen.
Nun sollte eure Seite komplett via HTTPS erreichbar sein. Beachtet jedoch bitte: Solltet ihr hardcodierte URLs in eurem WordPress Template haben (z. B. zu externen Ressourcen wie jQuery), so müsst ihr diese natürlich eigenständig anpassen!
Damit auch der allererste Aufruf der Website über HTTPS erfolgt, muss – wie in Teil 1 beschrieben – noch die HTTPS-Weiterleitung über das Kundencenter erzwungen werden.
Und das war’s auch schon! Eure Seite ist nun komplett verschlüsselt erreichbar – ein gutes Gefühl für euch und eure Besucher, oder?! :-)
Kommentare
besten Dank fürs Tutorial!