HowTo: Wie richte ich die Google Search Console ein?
In diesem Beitrag erkläre ich euch grob die Google Search Console und zeige, wie ihr sie einrichten könnt.
Google Search Console – Anlegen einer neuen Property
Als Erstes ruft ihr die Google Search Console (GSC) auf. Nach der erstmaligen Anmeldung mit eurem Google-Konto, werdet ihr direkt nach der Domain der Website gefragt.
Beim Anlegen der neuen Property fragt Google nach der Website-URL. Hier solltet ihr alle vier möglichen Varianten der Website-URL anlegen. Das sieht in unserem Beispiel wie folgt aus:
- http://mittwald.de
- https://mittwald.de
- https://www.mittwald.de
- https://www.mittwald.de
Wenn Fehler bei der SSL-Weiterleitung auftauchen, werden die Daten in der jeweils betroffenen Property angezeigt. Bei korrekter Einstellung sollten allerdings nur Daten in die aktiv verwendete URL-Variante (bei Mittwald: https://www.mittwald.de) einlaufen.
Kommt es jedoch z. B aufgrund einer fehlerhaften SSL-Konfiguration zu Rankings mit der unverschlüsselten Variante, so findet ihr plötzlich Impressionen, Keyword-Listings und Co. in den Daten der anderen Property.
Zusätzlich solltet ihr Disavow-Files, die für das Abwerten bzw. Distanzieren von externen Verlinkungen zuständig sind, für alle GSC-Propertys einreichen.
Property bestätigen – die Inhaber-Verifizierung
Da die Search Console ein mächtiges und einflussreiches Tool für die SEO-Performance einer Website sein kann, legt Google Wert auf die Echtheit dieser Eintragung. Ihr könnt sie auf verschiedene Arten verifizieren:
- Upload einer vorbereiteten HTML-Datei in das Root-Verzeichnis der Domain
- Einbindung eines HTML-Meta-Tags auf der Startseite
- ein aktives und bestätigtes Google Analytics Konto (mit dem gleichen Google Konto)
- ein TXT- oder CNAME-Eintrag in der Domain-DNS-Konfiguration
Der einfachste und auch sichere Weg ist der Upload der zuvor heruntergeladenen HTML-Datei. Diese Datei könnt ihr einfach in dem Root-Verzeichnis der Domain hochladen.
Der Upload kann ganz einfach mit einem FTP-Client durchgeführt werden. Ein mögliches Programm ist FileZilla. Um per FTP auf den Webspace zuzugreifen, benötigt ihr die Login-Daten von eurem Webhoster (bei Mittwald im Kundencenter konfigurierbar).
Dann legt ihr die Datei einfach in das Hauptverzeichnis (/html) vom Webspace ab.
Falls ihr keinen FTP-Client installiert habt, könnt ihr auch den WebFTP Manager nutzen, der im Kundencenter zur Verfügung steht.
Anschließend solltet ihr prüfen, ob die Datei erreichbar ist. Dazu gebt ihr einfach eure Domain und den Dateinamen ein. Kann die Datei aufgerufen werden, dann bestätigt die Property mit dem Button.
Ich persönlich halte diese Verifizierungsmöglichkeit für die sicherste Art, da die anderen Methoden beim Relaunch oder Domainumzug oft übersehen werden, mit der Folge, dass der Eintrag deaktiviert wird.
Verifizierung über den Google Tag Manager und Google Analytics
Für die Profis, die bereits den Google Tag Manager oder Google Analytics nutzen, ist die Verifizierung kinderleicht. Google prüft dabei die eingebundenen Scripts und verifiziert hiermit die Inhaberschaft der Website. Falls bereits einer der genannten Dienste auf der Website eingebunden ist, könnt ihr den Eintrag direkt bestätigen.
Doch beachtet: Die Verifizierung ist nur möglich, wenn der Google Tag Manager oder die Google Search Console auch über das gleiche Google-Konto laufen. Bei der Nutzung von verschiedenen Google Konten schlägt die Verifizierung fehl!
Sicherstellung der Indexierung – Sitemap einreichen
Die Sitemap der Website kann ebenfalls über die Google Search Console eingereicht werden. Die Web-Crawler von Google besuchen die Sitemap in regelmäßigen Abständen und überprüfen die Sitemap auf Veränderungen und neu eingetragene URLs. Außerdem zeigt die Search Console an, wie viele Bilder und Seiten bereits eingereicht und indexiert wurden. Die Adresse der Sitemap kann ganz einfach im Bereich Sitemaps unter „Crawling“ eingetragen werden.
Suchanalyse: Rankings, Suchbegriffe und CTR
Mit der Search Console können anschließend die Rankings der einzelnen Suchbegriffe und die jeweiligen Klicks, Impressionen und die daraus resultierende Klickrate (Click-Through-Rate / CTR) eingesehen werden.
Die detaillierten Werte zu den einzelnen Suchanfragen können im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung genutzt werden. Nach den Optimierungsmaßnahmen können positive und auch negative Veränderungen der Impressionen und Position wichtige Insights bringen. Mit den Daten aus der GSC können die Maßnahmen bewertet werden.
Vor längerer Zeit konnte man auch über Google Analytics die Anzahl der Klicks über bestimmte Suchbegriffe auslesen. Mittlerweile werden uns diese Daten leider nur noch als „not provided“ ausgewiesen. Nur selten sind einige Keywords im Klartext angezeigt.
Die Optimierung von Meta Title und Meta Description oder auch die Integration von sogenannten „Breadcrumbs“ und „Rich Snippets“ können die Klicks auf die Einträge auf der Suchergebnisseite verändern.
Um zu schauen, ob sich dadurch die Klickrate verbessert, könnt ihr die CTR-Daten aus dem Tool verwenden.
Fazit
Die Google Search Console ist ein mächtiges Werkzeug, das viele Insights im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung bietet. Jeder Websitebetreiber, der mit der Optimierung seiner Website starten will, sollte die Google Search Console aktiv nutzen.
Außerdem versendet Google Nachrichten an Websitebetreiber, wenn manuelle Google Maßnahmen gegen die Website verhängt werden, oder auch bei Maleware Integrationen auf der eigenen Seite. Insgesamt also ein echter Mehrwert bei der Suchmaschinenoptimierung. ;-)
Was sagt ihr zur Google Search Console, nutzt ihr sie? Erzählt es uns gerne in einem Kommentar unter diesem Beitrag.