Bessere Kundenbeziehungen im Schlaf aufbauen: E-Mail Automatisierung
- Was kann man sich unter automatisierten E-Mails vorstellen?
- Wann macht Automatisierung Sinn? Kannst du uns ein paar Beispiele nennen?
- Was sollte man bedenken, wenn man eine Automationskette anlegen will?
- Auch die große Masse will persönlich angesprochen werden. Wie schaffe ich es, die E-Mails trotz Automatisierung noch emotional zu gestalten?
- Die DSGVO hat uns alle in den letzten Monaten beschäftigt. Welche rechtlichen Vorgaben müssen bei der Erstellung der Automationskette beachtet werden?
Was kann man sich unter automatisierten E-Mails vorstellen?
Automatisierte E-Mails sind erst einmal ganz normale E-Mails. Der große Vorteil liegt aber in der Automation: Die Nachrichten werden nach einem vorab festgelegten Plan automatisch ausgesendet und sparen so dem Absender im Alltag Arbeit und Zeit. Je nachdem, ob eine einfache oder komplexe Automation zum Einsatz kommt, lassen sich unterschiedliche Funktionen einstellen. Beispielsweise kann der Nutzer selbst bestimmen was passiert, wenn der Empfänger die E-Mail öffnet, einen Link darin klickt oder die Nachricht ungeöffnet lässt.
Wann macht Automatisierung Sinn? Kannst du uns ein paar Beispiele nennen?
Je nach Anforderung, Branche und Zielgruppe lassen sich verschiedene Ideen umsetzen. Ich denke, das bekannteste Beispiel ist die „Welcome“-Strecke nach einer Registrierung. Diese holt Neukunden sofort ab, führt sie durch das eigene Angebot und bindet so Kunden stark an das eigene Unternehmen. Aber auch Geburtstage, Jubiläen, Sales oder Feiertage sind Anlässe, um eine Automationskette aufzusetzen. Solche einfachen Strecken sind mit der Automation THEA von CleverReach® schnell gemacht und auch für Einsteiger leicht verständlich.
Was sollte man bedenken, wenn man eine Automationskette anlegen will?
Wichtig ist, sich im vornherein klar zu sein, welche Inhalte in der Automationskette enthalten sein sollen. Bereite Inhalte vor und sende diese in verträglichen Intervallen an deine Empfänger – tägliche Newsletter werden eher als nervig empfunden. Ist der Anlass aktuell und der Inhalt der Newsletter relevant, können Unternehmer mit gut durchdachten Automationsketten im Schlaf die Kundenbindung stärken und langfristig noch einfacher Geschäftsziele erreichen.
Auch die große Masse will persönlich angesprochen werden. Wie schaffe ich es, die E-Mails trotz Automatisierung noch emotional zu gestalten?
Emotionale Bindung entsteht durch Personalisierung; durch die namentliche Anrede und dadurch, dass auf die individuellen Bedürfnisse der Empfänger eingegangen wird. Der erste Schritt, die persönliche Anrede, ist am einfachsten umzusetzen. In den E-Mail-Vorlagen von CleverReach® sind dafür bereits Formeln hinterlegt, die es auch Einsteigern leicht machen, unterschiedliche Empfänger in den E-Mails individuell mit ihrem Namen zu begrüßen.
Aber man kann auch in die Tiefe gehen und interessens- und verhaltensspezifische Newsletter streuen. Um das zu erreichen, ist eine Unterteilung – eine Segmentierung – der Empfänger in Gruppen wichtig. Das erreicht man zum Beispiel durch Tagging: Jegliche Interessen und Merkmale, die ein Empfänger aufweist, können dieser Personen durch Tags zugeordnet werden. Weisen dann mehrere Empfänger dieselben Merkmale auf, kann man diese Personengruppe gezielt anhand ihres gemeinsamen Interesses ansprechen. Konkretes Beispiel aus dem E-Commerce: Klicken Empfänger in einer E-Mail auf ein Angebot für Schuhe, wird ihnen der Tag „Schuhe“ zugeordnet. In der nächsten E-Mail können dann gezielt weitere Angebote für Schuhe folgen. Auf diese Weise lassen sich auch automatisierte E-Mails individuell und relevant gestalten.
Die DSGVO hat uns alle in den letzten Monaten beschäftigt. Welche rechtlichen Vorgaben müssen bei der Erstellung der Automationskette beachtet werden?
Egal, ob ein Newsletter händisch oder automatisch verschickt wird – wichtig ist, dass die Zustimmung des Empfängers, den Newsletter zu erhalten, stets freiwillig und explizit erfolgte. Dafür ist das Double-Opt-in-Verfahren in Deutschland verpflichtend und bietet Rechtssicherheit. Double-Opt-in heißt, dass der Empfänger erst sein Zustimmungshäkchen im Formular setzt und die Einwilligung noch einmal per Mail bestätigt. Die Einwilligung muss schließlich sowohl im Formular als auch in einer Double-Opt-In-Mail von demjenigen, der die Daten erhebt, gespeichert und protokolliert werden.
Die Datenerhebung via Webformular bietet im Vergleich zu vielen anderen Wegen (z. B. Adresserhebung bei Veranstaltungen in Papierform) eine kostengünstige, nachweisbare und schnelle Alternative. Wer sich unsicher darüber ist, wie so ein Webformular umgesetzt wird, kann sich unsere Anleitung zur Erstellung eines DSGVO-konformen Formulars ansehen.
Sofern der Empfänger auch vor Einführung der DSGVO eine rechtskonforme Einwilligung gegeben hat, ist eine Neuerhebung der Zustimmung per Mail – wie wir alle sie inzwischen oft schon im eigenen E-Mail-Postfach erlebt haben – übrigens überflüssig. Der europäische Gesetzgeber hat sich nämlich zugunsten der Datenverwender für eine Fortgeltung der bereits eingeholten datenschutzrechtlichen Einwilligungen entschieden.
Vielen Dank für das Interview!
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