Deep-Dive etracker: Wir erklären Events, "Eigene Reports" und mehr
Hinweis: Einige der hier beschriebenen Funktionen oder Anwendungsszenarien benötigen eine etracker Pro- oder Enterprise-Lizenz.
So funktioniert das Event-Tracking in etracker
Wenn man über Websiteoptimierung spricht, geht es in der Regel vor allem um ein Ziel: mehr Conversions. Das kann das Erreichen der "Vielen Dank für Ihre Bestellung"-Seite im Onlineshop sein, ebenso die Seite "Danke für Ihre Kontaktanfrage" auf der Website einer Agentur.
Doch bevor es zu diesen klaren Conversions kommt, gibt es schon viele Signale, die sagen "Hier haben wir eine Person, die wirkliches Interesse zeigt". Um diese Signale zu messen, kann man das Event-Tracking von etracker nutzen. Dabei lassen sich z.B. einzelne Buttons, Links oder Aktionen so konfigurieren, dass sie von etracker gezählt werden. Perfekt um mehr zu sehen als nur die finale Conversion.
Event-Tracking einrichten
Das Event-Tracking in etracker lässt sich an verschiedenen Stellen nutzen. Ebenso individuell ist dann die Art und Weise, wie die Events zu implementieren sind. Eine Übersicht dazu stellt etracker auf der dazugehörigen Seite bereit.
Ein Tipp von mir: Nehmt euch ausreichend Zeit, um die Bezeichnung und die Einordnung der Bezeichnungen zu klären. Was wollt ihr als "Kategorie" haben, was soll das "Objekt", was "Typ" oder "Aktion" sein? Jede spätere Änderung führt zur Abweichung von bislang gesammelten Daten und erschwert die Auswertung.
Events in etracker auswerten
Für das Auswerten von Events gibt es in etracker einen eigenen Report. Er ist unter "etracker Analytics / Basis Reports / Events" zu finden.
In diesem Bericht werden die belohnt, die bei der Einrichtung des Event-Trackings für eine gute Struktur gesorgt haben. Sie finden schnell die gesuchten Events und können sie sauber mit anderen vergleichen.
Wie mittwald das Event-Tracking von etracker nutzt
Wir nutzen das Event-Tracking von etracker an mehreren Stellen. Zwei sind für uns dabei besonders wichtig:
- Erfassen der Menü-Interaktionen
- Erfassen der Aktionen auf Tarifseiten
Mit dem Erfassen der Menü-Interaktionen überwachen wir, welche Elemente von welcher Seite aus wie häufig geklickt werden. Das Erfassen der Aktionen auf Tarifseiten erlaubt uns, zu sehen, welche Elemente in den Tariftabellen gesehen und genutzt werden. Das Klicken auf Slider-Pfeile, das Ausklappen der technischen Details und mehr lässt sich somit sauber auswerten.
Spannend werden diese Zahlen aus dem Event-Tracking vor allem bei Änderungen der Website. Dann lässt sich nachvollziehen, ob diese einen positiven oder negativen Effekt auf die Nutzung der Tarifseiten haben.
Suchbegriffe in etracker auswerten
Die meisten Websites verfügen über eine interne Suchfunktion. Diese wird vor allem dort intensiv genutzt, wo große Informationsmengen, wie Artikel, FAQ, Blogs oder Presseverzeichnisse gepflegt werden.
Die passende Konfiguration zur Auswertung
Damit die Auswertung der Suche funktioniert, muss etracker informiert werden, welche Parameter eine Seite dafür nutzt. Das kann man etracker mit einem Klick auf den Account und dann über "Account / Interne Suche" mitteilen. Ein dazugehöriger Leitfaden hilft hier weiter.
Was die interne Suche über Besucher aussagt
Vor allem bei größeren Seiten sind die Ergebnisse der internen Suche spannend. Wir bei mittwald können damit z.B. nachvollziehen, welche Themen unsere Besucher aktuell interessieren. Onlineshop-Betreiber könnten ihre Daten nutzen, um auf Lücken im Sortiment sowie Trends aufmerksam zu werden. PR-Manager erhalten mit den Daten Klarheit darüber, zu welchen Themen sich Redakteure anderer Seiten mehr Informationen wünschen.
Wie "Eigene Reports" beim Arbeiten mit etracker helfen
Eine weitere spannende Funktion ist das Anlegen und Pflegen von "Eigenen Reports" (von etracker als "Report Builder" bezeichnet). Diese erlauben es, die Segmente und Metriken in jeder nur denkbaren Kombination zusammenzustellen.
Die Funktionsweise der "Eigenen Reports" erklärt
"Eigene Reports" bieten nicht nur individuelle Segmentierungen, sondern ebenso individuelle Metriken. Diese lassen sich dann, auch mit Filtern, abspeichern und jederzeit bequem aufrufen.
Das erlaubt es, Reportings zu bauen, die nicht jedes Mal mühsam zusammengeklickt werden müssen, sondern beim Aufruf genau die Informationen beinhalten, die die betrachtende Person benötigt.
Wie wir "Eigene Reports" bei mittwald nutzen
"Eigene Reports" sind für uns unter anderem spannend gewesen, um Reports zu bauen, die etracker nicht standardmäßig beinhaltet. Da ist einmal die Übersicht über alle Quellen (Kampagnen und organisch eingeschlossen), ebenso ein fertiger Report, der nur die Informationen über den Blog beinhaltet und den Redakteuren geholfen hat.
Ich schreibe bewusst, sie sind für uns spannend gewesen, da wir seit einiger Zeit auf ein für uns noch besser passendes Modell umgestiegen sind.
Dank der API Reportings automatisieren
"Eigene Reports" sind eine gute Möglichkeit, um Zahlen so darzustellen, dass sie an Komplexität verlieren und dafür an Klarheit gewinnen. Doch es geht noch einen Schritt weiter.
Wir arbeiten seit einiger Zeit mit der etracker REST-Report API. Dabei werden Daten wie folgt verarbeitet:
- Abrufen der Daten
- Filtern der benötigten Daten
- Transformieren der Daten, um sie in eine passende Struktur zu bringen
- Übertragen der Daten in unsere Reportings
Das macht es möglich, Daten, z.B. für die Betrachtung des Blogs, noch aussagekräftiger und passender zu gestalten – und sie in Zusammenhang mit weiteren Informationen zu bringen. So entsteht ein großes Gesamtbild.
Wer sich ein Bild von der REST-Report API von etracker verschaffen will, findet Informationen dazu hier.
Offen für Neues bleiben
Etracker ist ein mächtiges Tool und kann an vielen Stellen dabei helfen, ein besseres Verständnis für die Performance der Website zu bekommen.
Wie gut die Daten helfen, ist weniger von der Frage abhängig "Was kann etracker?", sondern eher "Was konkret möchte ich messen?". Wer letztere Frage beantworten kann, dürfte z.B. im Event-Tracking vielfältige Möglichkeiten finden, um eine Antwort in Zahlen zu erhalten.
Wir wünschen euch viel Erfolg beim Arbeiten mit dem Webanalyse-Tool!